Knapp 40 Prozent der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher grillen in den Sommermonaten alle zwei Wochen. Vor einem langen Wochenende dürfte die Zahl der Grillfans deutlich wachsen. Fakt ist: Grillen ist bei uns sehr beliebt – Tendenz steigend.
Trendsetting
Viele Trends, die unsere Grillkultur prägen und bereichern, stammen aus den USA, z. B. die New Cuts. Bei der Zerlegung eines Rindes folgen deutsche Fleischermeisterinnen und -fleischer meist einem traditionellen Schnittmuster. Das schafft bundesweit eine gewisse Vergleichbarkeit, und die Verbraucherinnen sowie Verbraucher wissen, was sie bekommen, wenn sie Hüftsteak oder Roastbeef bestellen. Anders in den Vereinigten Staaten: Hier gibt es solche Vorgaben kaum und die Teilstücke sind meist größer. Flank Steak, Denver Cut und Co. werden hierzulande als New oder Special Cuts bezeichnet.
Außerdem entstehen in Deutschland immer mehr Grill- und BBQ-Sportvereine nach amerikanischem Vorbild. Die Teams stellen ihr Können auf verschiedenen Grill-Wettbewerben und BBQ-Veranstaltungen unter Beweis. Die meisten Landes- und Bundesmeisterschaften organisiert die GBA, die German Barbecue Association. Ihr Ziel ist es unter anderem, das freizeitliche Grillen in Deutschland aktiv zu fördern und das Niveau auf dem Rost zu steigern.
Die Qualität des Grillguts – am besten natürlich aus dem Fleischerfachgeschäft mit der roten f-Marke – ist das eine. Hochwertiges Equipment, insbesondere der Grill, spielt eine ebenso wichtige Rolle beim Grillvergnügen.
Welchen Grill?
Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Grills. Am einfachsten ist es, nach der „Wärmequelle“ zu unterscheiden.
Holzkohlgrill
Dies ist der Klassiker unter den Grills. Es gibt ihn in verschiedenen Ausführungen, die Funktionsweise ist jedoch immer ähnlich. Heiße Glut erwärmt die Luft, diese wiederum gibt die Wärme an das Grillgut ab. Die Temperaturregulierung findet über Luftzufuhr statt.

Ein ganz besonderer Vertreter der Holzkohlegrills ist der Keramik-Grill, seinem japanischen Urspruch nach auch Kamado genannt. Der entscheidende Vorteil zu einem Gerät aus Stahl ist die Fähigkeit des Materials, denn Keramik kann die gewünschte Temperatur über Stunden halten. Das ermöglicht es, auch größere Teilstücke zuzubereiten, etwas zu smoken. Diese Art des langsamen Garens bei niedrigen Temperaturen durch sog. Glimmrauch wird auch BBQ genannt.
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Gasgrill
Für den Betrieb eines Gasgrills braucht es – wie der Name schon sagt – Flüssiggas (aus der Flasche): Propan oder Butan. Durch die Kontrolle des Zuflusses lässt sich die Temperatur im Grill gut regulieren und ermöglicht auch Anfängern das indirekte Grillen.
Elektrogrill
Sie sind ideal für einen Grillabend auf dem Balkon geeignet. Kein Rauchgeruch, handliches Format und leicht zu bedienen. Mithilfe von Strom wird eine Heizplatte auf Temperatur gebracht, so dass Steaks & Co. direkt darauf gegart werden können. Alternativ sorgen Heizstäbe dafür, dass ein Rost auf Temperatur kommt, um darauf zu grillen.
Pelletgrill
Diese Grills werden meist zum Smoken verwendet, herkömmliches Grillen ist allerdings auch möglich. Es gibt eine Brennkammer, in der die Holzpellets kontrolliert verfeuert werden und einen Garraum für Fleisch, Fisch & Co. Steaks, die im Pelletgrill zubereitet werden, zeichnen sich durch ein besonderes Raucharoma aus. Je nach verwendeter Holzart variieren die Geschmacksnuancen.