„Mehr Grünkohl für alle“

König wechsle dich: In Oldenburg herrscht der Grünkohlkönig – gekrönt wird er beim „Deffig Ollnborger Gröönkohl-Äten“ in Berlin. Jedes Jahr wird die Position des Oldenburger Kohlkönigs neu besetzt. Unter den Grünkohlkönig*innen der letzten Jahre waren bereits Persönlichkeiten wie Helmut Schmidt, Gerhard Schröder und auch Angela Merkel. Der „geborene“ Grünkohlkönig war wohl Altkanzler Helmut Kohl. Passend zu seinem Namen wurde ihm im Jahr 1984 die Ehre des Grünkohlkönigs verliehen. Im vergangenen Jahr ehrte man Finanzminister Christian Lindner mit dem Amt des Grünkohlkönigs. Dieses Jahr ersetze den FDP-Politiker dann Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in seiner Funktion als König des Kohls.

„Den Grünkohl internationaler zu machen. Mehr Grünkohl für alle“, beschreibt der SPD-Politiker sein Ziel als neu ernannter Grünkohlkönig. Beim diesjährigen Oldenburger Grünkohl-Essen wurden um die 200 Kilogramm Grünkohl, 60 Kilogramm Pinkel und 95 Kilogramm Kasseler serviert.

Grüne Tradition

Seit 1956 treffen sich jedes Jahr geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft mit Vertretern der Landes- und Bundespolitik zum gemeinsamen Grünkohlessen. Das Event dient neben der geselligen Runde auch der Kontaktpflege.

Mit dem deftigen Essen wird dann jährlich die jeweils neue Krönung statt. Den Titel verleiht einer Jury aus Oldenburger Persönlichkeiten, Politiker*innen und Sponsor*innen. Potentielle Aspiranten auf den Königsthron sind stets bekannte Personen aus der Politik. Beim Grünkohlessen in Berlin halten dann ehemalige sowie frisch gekürte Kohlkönig*innen jeweils eine Rede vor der heiteren Gesellschaft. Für neu ernannte Grünkohlkönig*innen steht dann während der Amtszeit natürlich noch ein Besuch in Oldenburg an.

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