afz – wissen, was das Fleischerhandwerk bewegt

Unter dieser Devise informiert die allgemeine fleischer zeitung (afz) bereits seit 1884 über alles Wichtige rund ums Fleischerhandwerk. Dazu gehören sowohl Fachinformationen über Schlachtung, Zerlegung und Weiterverarbeitung als auch aktuelle Nachrichten aus der Welt des Fleischhandels.

Ein dichtes Netz an freien Mitarbeiter*innen und Korrespondent*innen in allen Regionen sowie das Zusammenspiel mit fachspezifischen Nachrichtenagenturen und Informant*innen sorgen dafür, dass in der afz stets über das Neueste berichtet wird. Diese Nachrichten können einmal wöchentlich in gedruckter Form oder tagesaktuell auf www.fleischwirtschaft.de nachgelesen werden.

Früher erschien die heute größte Wochenzeitung des Fleischerhandwerks sogar täglich, weil sie die aktuellen Marktnotierungen enthielt, die für den Ein- und Verkauf wichtig sind. Solche Anpassungen zeigen, dass die fast 140-jährige Tradition der afz keineswegs im Widerspruch zu neuen Entwicklungen steht und auch gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen Rechnung getragen wird. Das gilt auch für die Produktpalette: Bereits seit 1921 gehört das Magazin Fleischwirtschaft zum Angebot, die internationale Ausgabe erscheint seit 1986. Auch das Themenmagazin afz-journal mit seinem Vorläufer fleisch lebensmittel markt gehört seit 40 Jahren zum Portfolio.

Über das Gedruckte hinaus

Die afz bietet ihren Leser*innen nicht nur eine exzellente Berichterstattung, sondern verfügt auch über Redakteur*innen, die häufig Moderationen und Vorträge zu Fachthemen übernehmen. Mit dem Frische-Forum Fleisch, das 1989 zum ersten Mal stattfand und seitdem den politischen Jahresauftakt der Fleischbranche am Eröffnungstag der Grünen Woche in Berlin bildet, ist die afz außerdem direkt am politischen Geschehen beteiligt. Der seit 2006 stattfindende Deutsche Fleisch Kongress bringt zudem die wichtigsten Akteure der Fleischwirtschaft zusammen und ist ein unverzichtbarer Branchentreff. Auch das seit 2005 erscheinende Branchenranking, die Top 100 der deutschen Fleischbranche, spiegelt wider, was die Fleischwirtschaft bewegt.

Innovation als Tradition

Schon in den Anfangsjahren profitierte das Fleischerhandwerk davon, dass die afz mehr als nur Informationen lieferte. So erschien 1889 das erste Conto-Buch, das die Buchführung erleichtern sollte. Auch die Herausgabe von Fachbüchern gehört seit jeher zum Tätigkeitsfeld der afz. Mit der Veröffentlichung von Hermann Kochs „Fabrikation feiner Fleisch- und Wurstwaren“ im Jahr 1899 war die afz für einen nachhaltigen Erfolg verantwortlich. Noch heute gilt die „Fleischerfibel“ bzw. der sogenannte „Koch“ als Standardwerk unter den Wurstmachern. Die Bereitstellung des Tools „Comcal“ zu Beginn des digitalen Zeitalters vereinfachte zudem für viele Fleischer*innen die Kalkulation eigener Rezepturen.

Dass sie stets am Zahn der Zeit ist, beweist die allgemeine fleischer zeitung mit der afz Akademie. Diese bringt nicht nur das Fleischerhandwerk zusammen, sondern ermöglicht auch einen spannenden Austausch und Weiterbildung mit Weitblick. Hier wird Know-how vermittelt – von Praktikern für Praktiker. In diese Kategorie reiht sich auch der Förderpreis der Fleischwirtschaft ein. Mit dem von afz und Fleischwirtschaft verliehenen Nachwuchspreis werden außergewöhnliche Projekte und Ideen sowie Karrierewege junger Leute in der Fleischbranche ausgezeichnet. Ziel dieser Initiative ist es, Top-Nachwuchskräfte zu identifizieren, zu fördern und in der Branche zu etablieren. Denn die beruflichen Chancen in der Fleischwirtschaft sind ausgesprochen vielseitig und die Unternehmen attraktive Arbeitgeber.

Dieses Engagement, das über das übliche Tätigkeitsfeld einer Zeitung hinausgeht, verdeutlicht den hohen Stellenwert der afz innerhalb der Fachmedien. Doch auch die allgemeine fleischer zeitung blieb nicht von Widrigkeiten verschont.

Kriegsjahre

Nach einem ersten großen Erfolg im Jahr 1912 mit einer Auflage von 54.000 Exemplaren folgte in den 1930er Jahren ein erster Einschnitt. Denn auch die afz blieb vom politischen Niedergang nicht verschont. Während 1934 noch das 50-jährige Bestehen der allgemeinen fleischer zeitung gefeiert wurde, folgte im Laufe des Jahres die Enteignung des herausgebenden Sponholz Verlages. Erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges konnte Dr. Bodo Sponholz bei der amerikanischen Militärregierung eine Lizenz zur Fortführung der afz beantragen. Ab dem 16. März 1947 erschien die afz schließlich wieder, allerdings aufgrund der Papierknappheit in reduzierter Auflage. 1978 fand die afz eine neue „Heimat“ beim Deutschen Fachverlag, der den Sponholz Verlag übernommen hatte.

Mit den folgenden Erweiterungen ging auch eine Veränderung des Erscheinungsbildes einher. Unabhängig davon überzeugt die allgemeine fleischer zeitung damals wie heute durch Inhalt und Qualität.

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